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In keinem anderen Fach ist das Zusammenspiel der beiden Disziplinen wichtiger, denn in den Werkstätten wird das in
der Theorie erlernte in die Tat umgesetzt. Das fachtechnologische Wissen z.B. über Naturharze, den Aufbau einer Politur, das Wissen über Retuschematerialien, -Techniken und -Theorien findet hier genauso seine Anwendung wie die erworbenen naturwissenschaftlichen Kenntnisse über Reinigungs- und Lösemittel, Klebstoffe und Kunstharze und Vieles mehr. Um die manuellen Fähigkeiten zu schulen, werden zunächst praktische Übungen ausgeführt und historische Fertigungs- und Dekorationstechniken erlernt. Neben Schnitz- und Vergoldungsübungen werden z.B. unter Verwendung historischer Leime und Sägefurnier Tafeln vorbereitet, mit einer handgehobelten Profilleiste versehen, bevor sie dann mit Schellack poliert werden. |
Hierzu gehören selbstverständlich Möbel wie zum Beispiel eine barocke Modellkommode, ein Boulle-Objekt mit Einlagen
aus Messing, Zinn und Schildpatt, aber es kann auch ein asiatisches Lackkästchen sein, das restauriert werden soll. Außerdem wird mindestens ein farbig gefasstes Objekt im Bereich Polychromie restauriert / konserviert. Zusätzlich sammelt man im Metallbereich Erfahrung im Umgang mit Schlüsseln, Schlössern und Beschlägen. Von der Annahme des Objekts in den Werkstätten bis zur Auslieferung an den Auftraggeber werden die Studierenden bei allen Schritten betreut und unterwiesen. Dies dient weniger der Kontrolle, als dem wichtigen Ziel, die Studierenden zu selbstständigem und verantwortungsbewusstem Handeln anzuhalten. |
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